Von „Genickbruch“ zu „Dorian Gray“

 

Zu Beginn der 80er-Jahre formierte sich die Schülerband „Genickbruch“ um Markus und Matthias Heber (Tasten und Gitarre), Markus Behle (Drums), Torsten Reters (Gesang) und Uwe Dietrich (Bass). Mit von Thomas Nowak  gedrehten Super-8-Filmen und einem rumpelnden Sound überraschte „Genick-bruch“ die Schwerter Musikszene.

Die skurrile Musik pendelte zwischen „Einstürzenden Neubauten“, Punk, Ska und der „Neuen Deutschen Welle“. Michael Peylo ersetzte den Drummer Behle. In wechselnden Besetzungen veränderte sich der Stil schon bald:  Anklänge an den Art-Rock der 70er-Jahre im Stile von Roxy Music und David Bowie erweiterten das Klangspektrum hin zu eher gruf-tig-düsteren Klängen.  Eva Kessebohm löste Uwe Dietrich am Bass ab. Saxophonist Carlos Dücker ergänzte die Band Mitte der 80er. Zu Beginn der 1990er-Jahre machte sich das Gründungstrio von „Genickbruch“ mit Torsten Reters (Gesang), Matthias Heber (Gitarre) und Markus „Palme“ Heber (Tasten, Violine) daran, ein CD-Projekt in Angriff zu nehmen. Live wurde die Band in dieser Phase unterstützt von den Schlagzeugern Thomas Lappe („Porphyr“) und  Mathias Bosmann, am Bass übten sich Sven Kost und Karsten Sult. Im Winter 1992/93 spielten Torsten Reters, „Palme“ und Matthias Heber die CD quasi im Alleingang ein.

Die Bass-Parts übernahm der mittlerweile an Krebs erkrankte Matthias Heber ebenso wie die Programmierung des Drum-Computers, der den Schlagzeuger ersetzte. Der abschließende Mix fand im Tonstudio Burghard in Schwerte statt. Dem abermals veränderten Klangspektrum trugen die Musiker Rechnung: Statt „Genickbruch“ prangt der Name des Titelstücks „Dorian Gray“ als neuer Bandname auf dem Cover. Eine weitere Promotion der CD wurde durch den frühen Tod des Gitarristen Matthias beendet. Sänger Torsten Reters machte unter dem alten Namen „Genickbruch“ mit neuer Besetzung weiter. Marc Siebers („Stepping Stones“) besetzte das Schlagzeug.

Andreas Kneer („Uncle Paul´s Truck“) bediente die Gitarre, Michael Barkowski den Bass. Guido Kattwinkel eroberte die Keyboards. Doch die Resonanz des Publikums hielt sich in Grenzen. Am Ende  unterstützten Kattwinkel und Kneer Torsten Reters bei seinen lyrischen Lesungen. Höhepunkt war ein Auftritt bei „Radio 91,2“ (Dort-mund). 1997 erschien der Name der Band „Genickbruch“ sogar in der neu verfassten Stadt-Chronik. Zu Beginn des neuen Jahrtausends wurde es ruhig um „Genickbruch“. Anlässlich des 30-jährigen Gründungsjubiläums 2011/12 laufen aber zur Zeit umfangreiche Archivierungsarbeiten, die von dem Dortmund DJ Klaus Lenser betreut werden. In minutiöser Kleinarbeit sichten Lenser und Reters Ton- und Bildmaterial aus der Geschichte der Gruppe.

Das Ergebnis soll auf jeden Fall der interessierten Fan-Gemeinde zugänglich gemacht werden. Bisher gibt es nur die CD „Dorian Gray“ aus dem Jahre 1993.


Die CD kostet 10,-EUR.  Für Versand und Verpackung werden zuzüglich 3,-EUR berechnet.

 
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